„Limburg in der Franzosenzeit“, das ist der Titel von Heinrich Ottos Artikelserie. Mit dem Wort „Franzosenzeit“ ist jene Zeit gemeint, in der Limburg von den Kriegen, die durch die französische Revolution ausgelöst wurden, stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Siebenmal wechselte in den Jahren 1792 bis 1797 die Herrschaft in Limburg; zweimal wurde Limburg ausgeplündert, wurde in Limburg geraubt und vergewaltigt, einmal sogar 3½ Tage lang. Die Brückenvorstadt wurde eingeäschert. Jene Zeit gehört – mit den Zeiten des dreißigjährigen Krieges und den Bombenangriffen des zweiten Weltkrieges – zu den schrecklichsten, die Limburg und seine Bevölkerung erlebt und erlitten haben.
In dieser Zusammenstellung kommen zu Wort:
- Professor Heinrich Otto. Otto, Studienrat in Hadamar, Leiter des Limburger Stadtarchivs.
- Vikar Franz Lothar Roos. ein Augenzeuge der damaligen Ereignisse.
- Posthalter Joseph Oberst, auch er ein Augenzeuge
- Johann Ludwig Corden. Er berichtet als Augenzeuge über die Zeit 1792 bis 1801.
- Friedrich Christian Laukhard. Er nahm als preußischer Musketier am damaligen Krieg teil.
Dieser Zusammenstellung sei der gleiche Wunsch mit auf den Weg gegeben, den Otto am Ende seiner Artikelserie geäußert hat; sie möge dazu beitragen, „in den jetzt lebenden Limburgern die Freude an der Gegenwart zu beleben und das Interesse für die Geschichte ihrer schönen Vaterstadt“ zu fördern.
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